Perspektiven für den Radverkehr in Köln

Perspektiven für den Radverkehr in Köln

Zahlreiche Projekte konnten in 2019 umgesetzt werden

19.12.2019

Das Dezernat für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur hat im abgelaufenen Jahr eine Reihe von Projekten zur Förderung des Radverkehrs in Köln initiiert und umgesetzt. Hier ein Überblick:

Das Ziel der Stadt Köln ist, entsprechend des Strategiepapiers „Köln Mobil 2025“ den motorisierten Individualverkehr auf rund 33 Prozent zu reduzieren. Der Radverkehr hat, um dieses Ziel zu erreichen, kurzfristig das größte Zuwachspotential.

In den vergangenen zehn Jahren konnte eine Steigerung des Radverkehrs um etwa 50 Prozent verzeichnet werden. Heute werden in Köln rund 18 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Zudem kann anhand der Ergebnisse der Dauerzählstellen für den Radverkehr festgestellt werden, dass sich in Köln das Fahrrad zum Ganzjahresverkehrsmittel entwickelt hat. Im werktäglichen Radverkehr gibt es in den Wintermonaten einen Rückgang von lediglich einem Drittel.

Wichtige Projekte zur Förderung des Radverkehrs waren in 2019 unter anderem die Fahrradstraße auf dem Friesenwall und die Umsetzung der Radfahrstreifen auf dem Salierring und auf dem Klettenberggürtel. Die Einrichtung der Fahrradstraße auf dem Friesenwall, entsprechen des Standards aus dem „Radverkehrskonzept Innenstadt“, führte in kürzester Zeit zu einer Zunahme des Radverkehrs auf diesem Abschnitt um mehr als 60 Prozent. Heute sind dort etwa 1.700 Radfahrende pro Tag unterwegs. Nach Abschluss der umfangreichen Erneuerung der Infrastruktur auf der Ulrichgasse mit dem fahrradfreundlichen Umbau der Kreuzung Salierring konnte dort ebenso eine Steigerung des Radverkehrs gemessen werden.

Sowohl auf dem Friesenwall als auch in der Ulrichgasse hat die Schaffung einer verbesserten Infrastruktur für den Radverkehr auch dem Fußverkehr eine erhebliche Verbesserung gebracht. Zum einen können nun die Gehwege besser genutzt werden (Friesenwall), zum anderen wurden weniger Radfahrende auf den Gehwegen beobachtet (Ulrichgasse).

Außerdem hat die Geschwindigkeitsreduzierung auf den Kölner Ringen auf Tempo 30 zur Verbesserung der Unfallsituation geführt. Die Anzahl der Unfälle, hervorgerufen durch überhöhte Geschwindigkeit, konnte um etwa 80 Prozent gesenkt werden.

Im kommenden Jahr liegt ein Arbeitsschwerpunkt der Radverkehrsförderung in der weiteren Umsetzung des erfolgreichen Fahrradstraßenkonzeptes: Rund 15 weitere Fahrradstraßen sind geplant. Bisher gibt es in Köln zusammen rund elf Kilometer Fahrradstraßen auf 27 verschiedenen Straßen. Zuletzt wurde im Stadtbezirk Porz die Verbindung zwischen Libur und Zündorf als Fahrradstraße gewidmet. In der City wird das „Radverkehrskonzept Innenstadt“ im nächsten Jahr weiter fortgeführt. Auch der erfolgreiche Pilotversuch auf den Kölner Ringen soll zwischen Rudolfplatz und Hansaring fortgesetzt werden. Auf diesen Achsen sollen die Verkehrsflächen zugunsten des Radverkehrs neu aufgeteilt werden, aus Kfz-Spuren sollen Radfahrstreifen werden.

Quelle : Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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