Deutscher Diversity-Tag: Weltoffenheit und Toleranz als Standortvorteil für Köln
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Deutscher Diversity-Tag: Weltoffenheit und Toleranz als Standortvorteil für Köln

Stadt Köln veröffentlicht Studie „LSBTIQ als Wirtschaftsfaktor für Köln“

28.05.2019

Jeder zehnte Mensch, der in Köln lebt (10,6 Prozent),
identifiziert sich als LSBTIQ, also lesbisch, schwul, bisexuell,
trans- beziehungsweise intergeschlechtlich oder queer. Die Gruppe der LSBTIQ in Köln ist damit anteilig deutlich größer als der Anteil von LSBTIQ im Bundesdurchschnitt (6,9 Prozent).

Auf Initiative der Stadtarbeitsgemeinschaft für Lesben, Schwule und Transgender (StadtAG LST) – einem beratenden kommunalpolitischen Gremium – hatte die Stadt Köln die Studie LSBTIQ als Wirtschaftsfaktor für Köln bei Wenzel Marktforschung in Auftrag gegeben. Die nun vorliegenden Ergebnisse belegen, dass Köln von einem weltoffenen und toleranten Image und dem bundesweiten Ruf als Hochburg von Lesben und Schwulen in mehrfacher Hinsicht auch wirtschaftlich profitiert.

Die Studie bestätigt, wie sehr wir die Vielfalt schätzen“,
sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker
: „In einer Stadt zu leben, in der nicht nur kulturelle, sondern auch sexuelle oder die geschlechtliche Vielfalt offen gelebt werden kann, ist für uns alle ein Gewinn – auch wirtschaftlich gesehen.Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass ein offenes, tolerantes und LSBTIQ-freundliches Umfelddie Attraktivität der Stadt in Bezug auf die Frage der Standortentscheidung gerade für jüngere Unternehmen oder „Start-Ups“ positiv beeinflusst“, erklärt die Oberbürgermeisterin. Das stärke die Attraktivität des Standorts für hochqualifizierte Fachkräfte.

Bundesweit wurden für die Studie, die methodisch auf drei Säulen aufbaut, rund 2.400 Personen befragt.
Hier einige der zentralen Ergebnisse:

  • 95 Prozent der befragten Unternehmen sind der Ansicht, dass die Kölner LSBTIQ-Community einen wesentlichen Anteil daran hat, dass Köln als weltoffen und tolerant wahrgenommen wird.
  • 94 Prozent der befragten Unternehmen bestätigen, dass der tolerante Umgang mit Lesben und Schwulen in Köln etwas ist, was die Stadt positiv von anderen Städten abhebt.
  • Weltoffenheit und Toleranz werden von den Unternehmen als wichtige Standortvorteile für Köln bewertet.
    So stimmen 86 Prozent der befragten Unternehmensvertreterinnen und -vertreter der Aussage zu,
    dass „Weltoffenheit und Toleranz Köln attraktiver für hochqualifizierte Fachkräfte machen“.
  • 53 Prozent der befragten Unternehmensvertreterinnen und -vertreter stimmen zu, dass Toleranz und Weltoffenheit in Köln bei der Entscheidung, sich als Unternehmen in Köln anzusiedeln, eine Rolle gespielt haben. Unter den Unternehmen, die erst seit fünf Jahren in Köln ansässig sind, liegt die Zustimmung zu dieser Aussage sogar bei 67 Prozent.
  • Insbesondere bietet Köln auf diese Art sehr gute Rahmenbedingungen, um Diversity Management innerbetrieblich erfolgreich umzusetzen (79 Prozent der Befragten stimmen hier zu).
  • 63 Prozent der befragten Personalverantwortlichen sagen, ihr Unternehmen wäre nicht genauso erfolgreich, wenn die Bevölkerung Kölns weder tolerant noch weltoffen wäre.

Darüber hinaus liefert die Studie aussagekräftige Daten zu Demografie, Beruf, Einkommen, Konsum- und Freizeitverhalten von LSBTIQ bundesweit, die Attraktivität von Köln als Reiseziel für LSBTIQ und Beweggründe für LSBTIQ, in Köln zu leben und zu arbeiten.

Wir lernen aus der Studie, wie wichtig es ist, dass uns dieses vielfältige, weltoffene und tolerante Klima in Köln auch in Zukunft erhalten bleibt“, sagt Henriette Reker. „Als Oberbürgermeisterin trete ich für eine vielfältige Stadtgesellschaft ein, in der alle Menschen Wertschätzung erfahren und Menschen nicht dafür diskriminiert werden, wie sie leben oder wen sie lieben.Ihr sei wichtig, so Reker, „dass Vielfalt auch aus wirtschaftlicher Perspektive als Stärke wahrgenommen wird, damit wir die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit Kölns sichern und ausbauen können.

Die Studie steht unter https://www.stadt-koeln.de/lsbtiq-studie/ zum Herunterladen bereit. Gedruckte Exemplare sind bei der Fachstelle LSBTI, Abteilung Vielfalt des Amts für Integration und Vielfalt, Kleine Sandkaul 5, Köln-Innenstadt, oder per E-Mail an LSBTI@stadt-koeln.de erhältlich.

Quelle : Stadt Köln / Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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