Rauchmelder retten Leben - auch in Köln
Feuerwehr weist am Rauchmeldertag auf die Bedeutung der Warngeräte hin
120 Sekunden, die den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten können. So viel Zeit bleibt in der Regel, um sich und andere in Sicherheit zu bringen, wenn der Rauchmelder auslöst. Zeit, die Leben rettet – wenn man sich richtig verhält. „Viele Menschen wissen nicht, was im Brandfall zu tun ist“, erklärt Dr. Christian Miller, Leiter der Feuerwehr Köln. „Oft geraten die Menschen in Panik, sie rennen ins verrauchte Treppenhaus, Kinder verstecken sich oft unter Betten oder in Schränken. Das ist lebensgefährlich.“
Besonders tückisch ist der hochgiftige Brandrauch. Wenige Atemzüge reichen aus, um bewusstlos zu werden. Denn die meisten Brandopfer sterben nicht durch das Feuer selbst, sondern durch die giftigen Brandgase. Darum sind intakte Rauchmelder besonders wichtig, denn sie wecken durch ihren lauten Alarm die Bewohner, geben die Möglichkeit, sich in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren. Allein in Köln gab es in 2019 mehr als 600 Alarmierungen durch ausgelöste Heimrauchmelder, rund 60 Menschen wurden dabei durch die Feuerwehr gerettet. In Deutschland brennt es jährlich rund 200.000 Mal. Besonders in der Weihnachtszeit kommt es häufiger zu Bränden. Die Gefahren, die von unbeaufsichtigten Kerzen ausgehen, werden trotz aller Aufklärungskampagnen oft unterschätzt.
Am nächsten bundesweiten „Rauchmeldertag“ will die Kölner Feuerwehr nochmals besonders auf die Bedeutung des Rauchmelders hinweisen. Der „Rauchmeldertag“ rückt das Warngerät immer an dem Freitag besonders in den Focus, an dem er auf den 13. eines Monats fällt, so wie nun am 13. Dezember 2019.