Stadt setzt Abbruch von Deutzer Bahndamm fort
Abgestimmtes Konzept legt Erhaltung von Teilen des Bauwerks fest
Im Rahmen des Baus des Rheinboulevards beginnt die Stadt Köln am kommenden Montag, 10. Januar 2010, weitere Teile des ehemaligen Bahndamms am Deutzer Rheinufer abzubrechen. Den Arbeiten liegt ein Konzept zugrunde, in dem das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen als Bauherr, die städtische Bodendenkmalpflege und die Stadtkonservatorin einvernehmlich abgestimmt haben, welche Mauerteile des Damms nicht erhaltenswert sind und abgebrochen werden können.
Der erste Bauabschnitt des Regionale 2010-Projekts Rheinboulevard umfasst den Abtrag des ehemaligen Bahndamms und die Errichtung einer neuen Hochwasserschutzwand. Den Auftrag dazu hat die Stadt Köln Anfang 2010 vergeben. Beim Abtragen des Erdreichs kamen archäologische Funde in unerwartet hoher Qualität zum Vorschein. Um die Mauerreste umfassend dokumentieren zu können, musste die Stadt Köln die Abtragsarbeiten unterbrechen. Die jetzige Aufhebung des Baustopps soll damit verbundene Mehrkosten vermeiden und den weiteren Bauablauf besser gestalten.
Mittlerweile liegt ein mit dem Römisch-Germanischen Museum / Archäologische Bodendenkmalpflege und der Stadtkonservatorin abgestimmtes Konzept zur Integration erhaltenswerter Funde in die Gestaltung des Rheinboulevards vor. Diese und das unter Schutz stehende Kürassierdenkmal erhalten während der Arbeiten einen umfassenden Schutz. Außerdem sollen massive Aufschüttungen tiefer liegende archäologische Funde vor Schäden bewahren. Die Bodendenkmalpflege setzt ihre Ausgrabungen im Frühjahr