Startschuss für Kölner Innovationspreis Behindertenpolitik 2011
Kölner Entertainer und Sänger Ludwig Sebus prominentes Mitglied der KIB-Jury
Der Kölner Innovationspreis Behindertenpolitik (KIB) wird in diesem Jahr bereits zum vierten Mal vergeben. Die Ausschreibung startet offiziell am Montag, 16. Mai 2011. Der KIB zeichnet beispielhafte Projekte aus, die das Leben von Menschen mit Behinderung in Köln verbessern. Besonders wichtig ist, dass an diesen Projekten Menschen mit Behinderung aktiv beteiligt sein müssen. Als Experten in eigener Sache wissen sie am besten, was gut für sie ist.
Der jährlich zu vergebende Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und kann einer Gruppe zugesprochen oder zwischen maximal drei Gruppen aufgeteilt werden. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 20. Juni 2011.
Eine sechsköpfige Jury ermittelt die Preisträgerinnen und Preisträger. Prominentes Mitglied der Jury ist diesmal der bekannte Kölner Texter, Komponist und Krätzchensänger Ludwig Sebus. Der Träger der „Goldenen Ostermann-Medaille“ ist nicht nur eine bekannte Größe in der Kölner Karnevals- und Musikszene, er engagiert sich auch schon seit Jahren für Menschen mit Behinderung. Mit der Unterstützung seines Fanclubs organisiert er noch heute Veranstaltungen in den Kölner Senioren- und Behindertenwohnheimen sowie Benefizkonzerte.
Die feierliche Preisverleihung des KIB durch Oberbürgermeister Jürgen Roters ist am 11. Oktober 2011 im Kölner Rathaus.
Gruppen, in denen behinderte und nicht behinderte Menschen gemeinsam ein Projekt für ein gleichberechtigtes Miteinander in unserer Stadt betreiben, sollten sich ab Montag bewerben. Im vergangenen Jahr gewannen drei herausragende Projekte den Preis. Eines davon war beispielsweise das Projekt „Eine Schule für alle“ des Elternvereins Mittendrin e.V. Er setzt sich für die vollständige Integration behinderter Kinder in Regelschulen ein.
Die Trägervereine des Bürgerzentrums Deutz wurden unter anderem für den integrativen Deutzer Circussommer ausgezeichnet. Der Deutzer Circussommer ist ein einwöchiges Ferienprojekt im Zirkuszelt, bei dem die teilnehmenden Kinder mit und ohne Behinderung eine Woche Zirkus erleben.
Das Kimbiza Musik Projekt „Feel Sounds“ überzeugte ebenfalls die Jury, der 2010 als prominentes Mitglied Guildo Horn angehörte. Gehörlose, Schwerhörige und Hörende erleben hier gemeinsam Musik, Rhythmus, Klang und Bewegung. In dem Projekt hören die Teilnehmer nicht Musik, sondern sie „fühlen“ sie gemeinsam.
Alle können von solchen Projekten lernen und profitieren. Das sollte Ansporn sein, sich zu bewerben, egal ob man im kulturellen, sportlichen oder einem ganz anderen Bereich mitwirkt.
Flyer zum KIB 2011 liegen in den Bürgerämtern, im Gesundheitsamt, in den Bezirksrathäusern, in den Zweigstellen der Stadtbibliothek und der VHS, im Stadthaus Deutz, im Kalk-Karree sowie bei den Behindertenorganisationen aus. Auf Anfrage werden sie auch zugeschickt. Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen bekommt man im Internet unter www.stadt-koeln.de/2/menschen-mit-behinderung/innovationspreisbehindertenpolitik/ oder unter der Telefonnummer 0221/221-29661.