Betonsanierung am Hochbunker in Köln-Deutz

Betonsanierung am Hochbunker in Köln-Deutz

Aus Sicherheitsgründen muss der Spielplatz zwei Tage gesperrt werden

09.10.2020

Mit ersten Voruntersuchungen beginnt in der kommenden Woche unter der Regie der städtischen Gebäudewirtschaft die Betonsanierung des Hochbunkers in der Helenenwallstraße in Köln-Deutz. Der Beton der bis zu 1,80 Meter dicken Wände beginnt an einigen Stellen zu bröckeln und muss teilweise erneuert werden. Da der Hochbunker in einer städtischen Grünanlage steht und unmittelbar an einen Bolzplatz und einen Spielplatz angrenzt, muss aus Sicherheitsgründen um den Bunker herum ein Schutzzaun aufgestellt werden. Dadurch ist die Nutzung des Bolzplatzes vorübergehend nicht möglich, die Sperrung der Anlage wurde bereits eingerichtet.

Um lose Betonteile zu entfernen und, damit sich ein Sachverständiger ein Bild von den erforderlichen Arbeiten machen kann, wird am kommenden Dienstag, 13., und Mittwoch, 14. Oktober 2020, am Bunker eine mobile Arbeitsbühne eingesetzt. Die Zufahrt zu den Aufstellorten der Hebebühne muss am Rande des Spielplatzgeländes durch die dortige Schranke erfolgen. Darum ist es aus Sicherheitsgründen unumgänglich, den Spielplatz für diese beiden Tage zu sperren. Sofern die Erkenntnisse aus den gutachterlichen Untersuchungen es zulassen, kann der Schutzzaun wieder näher an den Bunker herangerückt werden. Dann kann der Bolzplatz wieder für das Fußball- und Basketballspiel freigegeben werden.

Der Bunker in der Helenenwallstraße, an der Zufahrt zur Severinsbrücke, befindet sich im Besitz der Stadt Köln. Er wurde 1943 vom Architekten Hans Schumacher erbaut. Der Bunker gehört zu den so genannten „Kirchenbunkern“. Diese verfügen über einen Turm, der das Gebäude aus der Luft wie eine Kirche aussehen lässt. Der Bunker bot bei einer Nutzfläche von rund 1.500 Quadratmetern etwa 3.000 Schutzplätze. In den 1980er Jahren wurde er in bunten Farben mit Architektur-Motiven bemalt und später mit Graffiti teilweise übersprüht. Aufgrund der besonderen Bauform und dem in weiten Teilen originalen Zustand von Innenräumen und Einrichtung wurde ihm 1980 die Auszeichnung als Baudenkmal verliehen. Heute wird der Bunker als Außendepot des Römisch-Germanischen Museums genutzt.

Quelle : Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
www.hochbunker.koeln/08/index.html

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