Stellungsnahme und Ergebnis Unternehmensbefragung zum Verkehrsversuch Deutzer Freiheit
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Stellungsnahme und Ergebnis Unternehmensbefragung zum Verkehrsversuch Deutzer Freiheit

IHK Köln

16.11.2022

Stellungnahme der IG Deutz zu den Umfragen der IHK und Handwerkskammer Köln
*Die komplette Umfrage finden Sie hier*

 

Wie mehrfach bereits mitgeteilt, wollten wir mit der IG Deutz die Umfragen der IHK und Handwerkskammer abwarten und im Anschluss daran, basierend auf den Ergebnissen, Stellung zu beziehen sowie Lösungsvorschläge daraus abzuleiten. Ohne auf jede Grafik einzeln einzugehen, ist klar abzuleiten, dass dieser Versuch von der Mehrheit unserer Mitglieder und durch alle Branchen hinweg so nicht gewollt ist und zu nachhaltigen Umsatzeinbußen, unabhängig von Inflation und der Situation rund um die Ukraine, seit Umsetzung Mitte Juni geführt hat. Zudem werden einfach alternativlos hunderte Parkplätze in Deutz weggenommen. Wo sollen Leute, die mit dem Auto in Deutz einkaufen wollen, denn jetzt parken? Einige alteingesessene Geschäfte haben auf Grund dieses Verkehrsversuches bereits aufgegeben oder auf der Kippe stehen. 

Ein Großteil unserer Mitglieder hat seitdem schlicht und ergreifend Existenzängste und diese gilt es von Seiten der Politik, als auch von Seiten der Deutzer Bürgerschaft, ernst zu nehmen. Daher erwarten wir hier von allen Beteiligten an diesem Verkehrsversuch offene Gespräche, sachlichen Austausch und direkte Kompromisse, um die Situation der Händler bald möglichst zu verbessern, wie auch die zum Teil sehr aufgeheizte Stimmung schnellstens zu entschärfen.

Denn die Gewerbetreibenden verdienen nicht nur ihr Geld in Deutz, sondern sie unterstützen mit mehreren hunderttausend Euro pro Jahr auch das gesellschaftliche und soziale Leben bzw. Überleben zahlreicher Einrichtungen im Veedel. Viele Vereine und soziale Projekte in Deutz werden maßgeblich von vielen IG Mitgliedern finanziell unterstützt. So z.B. Deutz 05, der Deutzer Dienstagszug, die Düxer Clowns, das Bürgerzentrum wie auch einzelne Kitas, Schulen, Kleingärtnervereine und auch die Obdachlosenhilfe. Dass wir als Unternehmer im Vordergrund ökonomische Interessen haben, da unsere Betriebe auch Familien ernähren, brauche ich hier wohl nicht zu erwähnen.

In den letzten Jahren war das Veedel Deutz nahezu ausschließlich positiv in aller Munde. Derzeit gibt es leider nur noch ein Thema, nämlich autofrei oder nicht autofrei. Früher hat man sich an einen Tisch gesetzt und einen für alle Seiten tragfähigen Kompromiss erarbeitet. Und dies erwarten wir von der IG Deutz auch jetzt von der Stadt Köln und ihrer Politik. Sehr gut finden wir, dass die Stadt Köln für die kommende Woche einen runden Tisch einberufen hat. Das begrüßen wir sehr. Aus diesem Grund sind wir letzte Woche auch proaktiv auf die Initiative Deutzer Freiheit autofrei zugegangen und haben mögliche Lösungsvorschläge sachlich und in einem fairen Austausch erörtert. Vielleicht bilden diese ja eine gute Diskussionsgrundlage für den Termin nächste Woche.

Mich und den weiteren Vorstandskollegen der IG Deutz macht die aktuelle Situation, die in Deutz zur Zeit herrscht, sehr traurig. Denn es werden Menschen auf offener Straße bedroht, Schaufenster der Geschäfte werden beschädigt, überklebt und bespuckt, Laternenmasten und Blumenkübel werden wild mit Aufklebern versehen und auf diversen Social Media Kanälen wird nur gehetzt und gegenseitig diffamiert. Das sind keine Grundwerte und Kommunikationsmittel der IG Deutz. Deshalb erwarten wir ab sofort einen Austausch aller Beteiligten auf Augenhöhe mit Respekt und Anstand. Bisher haben wir nicht das Gefühl gehabt, eine beeinflussende und wichtige Funktion innerhalb des Austausches beim Versuch zu bekommen. Diese Stimme werden wir ab nächster Woche mit den fundierten Daten der Umfragen der IHK und Handwerkskammer nachdrücklich im Sinne unserer Mitglieder und Deutzer Firmen einfordern.

Vorstand der IG Deutz

Quelle : © IHK Köln / IG Deutz

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